Der Freitags-Tucho.Wir fahren heute nach Ladbergen ins Münsterland, wo der Verein zur Förderung des Wiederaufbaus der Frauenkirche Dresden das nunmehr dritte Benefiz-Konzert im Advent mit Ludwig Güttler veranstaltet. Der Verein besteht hauptsächlich aus dem Gastwirt und seiner Agentur. Wer also im Münsterland ist: Ich mache den Einlass - wer ohne Karte kommt und "Heute schon Aufgelesen?" als Parole ausgibt, kommt dennoch rein! Tucholsky war übrigens nie in Ladbergen, hat aber dennoch was Passendes geschrieben...
Die Musik kommt
Nun zwängt, die sonst Musik die Töchter lehrte,
sich ins Schwarzseidene mit dem Krachkorsett;
und daß man Haydn, Bach und Koschat ehrte,
beweist man durch Gesang und am Spinett.
Nun schlagen wieder löwenmähnige Meister
mit ihren Pranken auf die Flügel ein,
und fiedelt jemand Violin, dann heißt er
Mischka und soll erst sieben Jahre sein.
Du siehst mich lächelnd an, Eleonore -
auch du, Geliebte, seist ein Singtalent?
Doch jach entfleucht durch meinem rechten Ohre,
was dein Sopran mir in das linke flennt.
Ach ja, der Herbst! Die Blätter werden gelber,
und jedes Mädchen kriegt ein hohes C,
und auch der Muhsikpädagoge selber
stund auf und tremolieretee . . .
Du Stadt der Lieder, bist du nicht verwundert?
So jedes Jahr hast du um den Advent
Musikkonzerte Stücker achtzehnhundert -
doch mit Gewinn: nur sechseinhalb Prozent.
Theobald Tiger, Die Schaubühne, 09.10.1913, Nr. 41, S. 981. (c) Rowohlt Verlag
Das Grüne im Grauen. Heute ist Thanksgiving - in Amerika für Truthähne ein so trauriger Tag wie bei uns der Martinstag für die Gänse. Wieso die deutsche Truthahnzuchtindustrie Thanksgiving noch nicht auf die Liste einzuführender Feiertage gesetzt hat, entzieht sich meiner Kenntnis, wahrscheinlich ist das nur noch eine Frage der Zeit. Wenn es so weit sein sollte, werde ich den Verein dagegen gründen und den letzten Donnerstag im November zum Tag des Grünen im Grauen erklären: Das ist, im traurigen Monat November, der Auftakt zur Grünkohlsaison, weil es erfahrungsgemäß in der Woche zuvor immer einmal friert. Rezepte für leckeren Grünkohl gibt es im Norddeutschen en masse – meins hat auch eine Geschichte:
Grünkohl ohne Pinkel Als meine Altvorderen aus dem deutschen Ausland nach Ostfriesland kamen, wussten sie noch nicht, was ihnen da blüht. Vor allem eine Einladung zum Grünkohlessen, im Prinzip und angesichts der Lebensumstände in der Nachkriegszeit voller Dankbarkeit angenommen, ließ die Guten nachdenken: "Nu giv’t Kool met Pinkel!" hieß es. Das ließ die Einwanderer aus dem Morgenland erschauern, denn dass die Kultur hier so wenig hoch gehalten würde, das hätte man nicht gedacht. Mit Schaudern ging man von dannen.
Seitdem gibt’s bei uns immer Grünkohl ohne Pinkel, was auch für die Linie besser ist, denn die Pinkelwurst besteht fast nur aus fettem Speck und Hafergrütze...
Für die Zubereitung des Kohls braucht man einen sehr sehr großen Topf. In den kommt, auch wenn es ungesund klingt, Schmalz. Zum Schmalz gesellt sich eine zerschnittene große Zwiebel. Unter ständigem Rühren glasig dünsten und dann den zuvor zweimal in heißem Wasser gewaschenen Kohl hinzufügen. Im Topf wird der Kohl mit einem scharfen Messer klein geschnitten ("Amoklauf im Kochtopf").
Mit etwas Brühe aufgießen, damit nichts anbrennt (wir lassen ja sonst auch nichts anbrennen, oder?). Die Geschmackskomponente "würzig" erzielen wir einerseits durch eine leichte Gabe frisch gemahlenen Pfeffers und ggf. etwas Salz, aber hauptsächlich durch Beigabe von geräuchertem Bauchfleisch, luftgetrockneten oder frischen Mettendchen und Kassler. Unter den Kohl hieven und mitkochen lassen. Hafergrütze (gibt's im Reformhaus!) gehört auch hinein - sie bindet den Kohl, macht ihn sämig und bringt eine zusätzliche nussige Geschmackskomponente.
Etwa 30 Minuten köcheln, dann die Energie wegnehmen und den Inhalt des Topfes nachgaren lassen. Das Geheimnis des Kohls ist, frei nach Wilhelm Busch, dieses: ...wofür sie besonders schwärmt, wenn er wieder aufgewärmt! Also: Kohl kühl werden lassen, wieder erwärmen, kühl werden lassen, wieder erwärmen - drei- bis vier Mal wär’ schon recht!
Servieren sollte man immer reichlich Grünkohl mit Salzkartoffeln und - für Kassler und die Würste - Senf und Meerrettich. Dazu trinkt man keineswegs nur Pils, sondern gerne auch einen Weißwein!
Spaghetti of the week. Auf dem Wochenmarkt um die Ecke gibt es immer diese leckeren Champignons. Die müssen sich heute mit den Spaghetti vermählen und tun das für zwei Personen bemessen wie folgt:
300 g Champignons putzen (züchtig wie sie sind, ist da meist nicht viel zu machen) und vierteln (die kleinen) bzw. achteln (die großen). Zwei bis drei Schalotten schälen und in klitzekleine Würfel schneiden. Zwei bis drei Konoblauchzehen eifern den Schalotten nach: geschält, gewürfelt, aber ganz klitzeklein. Petersilie (lieber Blatt- als krause) klein schneiden - das heißt, der Fachmann sagt da ja wohl: wiegen. Aber ich weiß noch wie heute, dass ich als Kochanfänger einmal las: "Petersilie fein wiegen" und dann diesen peinlichen Anruf bei Muttern starten musste, weil ich wissen wollte, warum man die Petersilie auf 'ne Waage legen soll, bevor sie ins Gericht kommt. Sei's drum.
In einer Mischung aus allerbestem Olivenöl und etwas Butter werden nun Schalotten, Champis und Knoblauch in dieser Reihenfolge rührend erhitzt. Salz und Pfeffer (frisch aus der Mühle, wie sonst?) kommen hinzu, kurz vor dem Servieren auch noch die Petersilie - sonst nichts.
Die übliche Menge Spaghetti (bei uns: 100 g pro Person, anderswo mehr) sollten just zu diesem Zeitpunkt bissfest fertig sein.
Parmesan reiben - reichlich! Und servieren, und genießen. Und lecker!
Laptop versengt wertvolle Teile.Unsere Lieblingszeitung vermeldet in der Print-Ausgabe unter Berufung auf dpa unter der von mir übernommenen Überschrift, dass ein 50jähriger Schwede mit den Parametern "Wissenschaftler, Vater von zwei Kindern" mit Brandblasen an Penis und Hoden in ein Krankenhaus eingeliefert worden sei. Als Ursache ermittelte der behandelnde und darüber schreibende Facharzt "eine etwa einstündige Heimarbeit zwei Tage zuvor mit dem tragbaren Computer direkt auf dem Schoß".
Da muss ich doch, nachdem ich gestern Abend zwei Stunden mit meinem tragbaren Apfel auf dem Schoß gearbeitet habe, nachschauen.
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Nein, alles OK. Woran mag's also beim alten Schweden gelegen haben? Zwei Mutmaßungen: Erstens hatte ich zwischen Laptop und Verbrennungskandidaten doppelt Tuch in Form von Hosen. Und zweitens wissen wir ja, dass zwar nur fünf Prozent aller Computer-Nutzer einen Mac haben – aber eben die Top-Five, und die wissen sich zu schützen ;-)
Die Leere. Heute in der geheimnisvollsten Geisterstadt der Republik gewesen. Mitten in der Stadt breite Vorzeigechausseen nach sozialistischer Parade-Manier, und kaum ein Mensch unterwegs - weder im Auto noch per pedes. Ob das eine Installation war und ich es nur nicht erkannt habe? Denn aus dieser Stadt kommt der Erfinder der Vakuumluftpumpe, und weil er dieses Jahr 400 Jahre alt geworden wäre, feiert man ihn mit einer Ausstellung. Titel: "Die Welt im leeren Raum".
Was Familie Wolf so alles isst.Der Menschen fressende Wolf (canis lupus, wie der Lateiner sagt) gehört in das Reich der Fabeln, behauptet die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild und wählt ihn zum Tier des Jahres 2003. Wölfe gibt es hauptsächlich in Russland, aber auch in Sachsen und sonst nirgendwo in Deutschland. Das Rudel lebt und liebt in der Muskauer Heide auf einem Truppenübungsplatz [bitte den feinsinnigen Humor unserer Finanzbeamten beachten: das steht unter Immobilien!], wo es sich auch vom gelegentlichen Gefechtslärm nicht beeindrucken lässt.
Wenn der Wolf keine Menschen isst - wovon lebt er denn dann? Gerne von Schafen, aber unsere Lieblingszeitung behauptet, die gebe es in Sachsen nicht. Dafür holen sich die Wölfe Rehe, Schwarzwild, Damwild und vor allem Rotwild. Wenn die gerade aus sind, nötigenfalls auch Dachse, Füchse und Marderhunde oder Bisamratten sowie kleinere Säugetiere und Fische, Kriechtiere und selbst Obst und Früchte. Dann lesen wir noch, dass der Wolf den Rothirsch als Tier des Jahres ablöst. Wahrscheinlich hat er ihn gefressen.
Der feine Unterschied. Als am vergangenen Donnerstag die Dresden Werbung und Tourismus GmbH Wissenschaftler der TU Dresden einlud, um ihnen die Vorzüge der Stadt zu preisen, tat sie es in er Gläsernen Manufaktur von VW und beköstigte die rund 200 Gäste im Lesage - dem Restaurant, das wir eigentlich ganz gut finden. Hier durften wir den Unterschied zwischen a la carte und Catering eindrucksvoll mit erleben: Tatar von Tunfisch hatte uns im Mai in der Machart von Chefkoch Thorsten Bubolz mehr begeistert, und auch das Zweierlei der Vierländer Ente war irgendwie einerlei. Uninspiriert ist das Modewort für das, was wir erlebten - mal sehen, wie der Bubolz kocht, wenn das Thema nicht "Profession trifft Vison" lautet, sondern ganz normaler Alltag im Lesage ist.
Armes Dresden. Unser Lieblings-Weiterbildungsorgan für umfassenden Genuss hat uns heute zum Frühstück wieder einmal in Härte klar gemacht, dass es viele Orte in Deutschland gibt, wo man genussvoll leben kann. Dresden gehört nicht dazu. Dem aktuellen Heft lag ein Einkaufsführer mit 400 guten Adressen bei, vier davon (immerhin) auch zu Dresden. Aber was für welche: Drei Bäcker, von denen zwei ihres Stollens wegen gerühmt werden (und den wahren Meister verschwiegen: Bei uns gibt es nur selbst gemachten oder den von Bäckerei Grundmann. Das vierte genannte Geschäft ist ein zwar sehr hübscher, aber für einkaufswillige Dresdner nicht sehr genussvoller Käseladen: Während man den Einkauf für das Wochenende zu tätigen gewillt ist, kann durchaus Folgendes passieren: Ein Bus hält vor der Tür, dann noch einer, und hundert Leute stürmen herein, wollen Milch aus der Kanne ("aber gerne!”), Käse zum Sofortverzehr ("aber gerne!”), ein Foto machen ("Hören Sie sofort auf, Fotografieren ist hier verboten!”). Nein, das ist nicht gemütlich (preiswert übrigens auch nicht). Bis zur Flut haben wir unseren Käse immer bei Karstadt gekauft, die Lebensmittelabteilung war insgesamt sehr gut. Nun ist sie abgesoffen, soll aber (noch schöner, hört man) neu erstehen - im zweiten Haus der Kette, gleich gegenüber. Wenn das soweit ist, werden wir es testen und ggf. dem Feinschmecker empfehlen - denn auch Dresdner leben nicht nur vom Stollen!
PS: Nein, wir ziehen nicht um, auch wenn beispielsweise für München 21 Einträge – Metzger, Obst, Gemüse, Käse, Bäcker, Wild, Fisch, Kaffee – zu finden sind und für Hamburg gar 28.
Vorteil: Print. In der Wochenendbeilage der Printausgabe unserer Lieblingszeitung gibt es einen Beitrag "An Sie, unsere lieben Leserinnen". Da fühlt man(n) sich natürlich sofort angesprochen und freut sich, die Anzeige für das neue Yves-Saint-Laurent-Parfüm M7 zu erblicken. Das Motiv sei bislang nur in der französischen Ausgabe der Vogue erschienen, schreibt die Redaktion und beteuert, dass die (derzeit unter Anzeigenverlust leidende) deutsche Journaille "ersten derart frontal aufgenommenen nackten Mann in der Werbung" auch gerne mal "drücken, ähem, drucken" würde.
Das Internet nicht verstanden.Es ist unglaublich, wie viele Firmen immer noch nicht wissen, was sie vom Internet haben (könnten). Der Anlass für diese Geschichte ist eher ein trauriger - der gestrige Flugzeugabsturz in Luxemburg. Doch die Handlung spielt sozusagen neben der Absturzstelle...
Da wohnt und arbeitet in Dresden jemand, der in Luxemburg zu Hause ist und als eBusiness Consultant was von der Materie Internet versteht. Nach dem Unglück stellt er fest, dass die Seiten von RTL Luxemburg hoffnungslos überlastet sind (naja, eigentlich ist es der Server...) und bietet Hilfe an: Er spiegelt die Seiten bei sich, informiert den Webmaster und bittet um das OK.
Statt sich zu freuen, dass die Last Aufrufe nun verteilt ist, erfolgt eine schnelle Antwort: "We are not interested in any mirroring of our site. We ask you hereby to stop this procedure immediately!"
Verständnislos nimmt Martin Röll die gespiegelten Seiten wieder vom Netz - und schreibt auch darüber in seinem Weblog. Oh, das ist aber frech: prompt kommt Post aus Luxemburg: "This email was sent to YOU privately and is not intended to be put online!" Weil er keine Lust auf Streit hatte, nahm Martin auch diesen Text aus dem Netz.
Und was lernt uns das, wie mein alter Kumpel Michael es zu formulieren pflegte: Erstens haben sie nichts verstanden und zweitens erteilen sie privat dienstliche Anweisungen, die kein anderer versteht. Nur: wenn die Mail privat war, dann hätte der Text vielleicht gar nicht...
Rudolf Augstein ist tot.Mehr steht natürlich im Spiegel. Man muß Rudolf Augstein nicht gemocht haben, um anzuerkennen, daß er einer der einfußreichsten (und auch einer der wenigen) Leute war, die die damals junge BRD auf den Weg vom Obrigkeitsstaat zur Demokratie »geschubst« haben. Ich bin traurig.
[gelesen im Schockwellenreiter - und er hat Recht, wie (fast) immer]
In die Jahre gekommen (Forts.)Ist das schon eine Kampagne oder setzt sich nur die Wahrheit durch? Auf der Medienseite der gleichen Zeitung, die Marius Müler Westernhagen Stillstand vorwirft, endet ein Beitrag über Inge Meisel und die SKL-Show so: "Für zwei kurze Momente wehte dann doch noch ein Hauch Inge durch die Show. Einmal war es der Rockmusiker Jack Bruce, der ein bisschen so aussah, als trage er eine Meysel-Maske, und ein anderes Mal glaubte man, einen Ausschnitt aus Die Unverbesserlichen zu hören, just jene Szene, in der Inge Meysel so wunderbar klagend „Mutter“ seufzt.
Das war nur eine akustische Täuschung, denn auf der Bühne stand Marius Müller-Westernhagen. Immerhin der beste Beleg dafür, dass RTL auch Platz für ältere Menschen hat."
Dresdner waren schon immer so. Geahnt haben wir es schon immer, nun ist es auch erforscht: Die Dresdner haben ein besonders enges Verhältnis zu ihrer Stadt. Dresdner im Sinne dieser Untersuchung (und auch der von uns unwissenschaftlich fetsgestellten Erfahrung) sind auch zugereiste Neu-Dresdner, die - irgendwann mal wieder aus Dresden verschwunden, weil das Jobkarussel es so wollte - meist zu Wochenenden zurück kommen, um zu schauen, ob noch alles in Ordnung sei... Das immer noch vorhandene Trauma der Zerstörung würde sich beispielsweise an der Sorge um das Stadtbild bemerkbar machen: "Die Dresdner wünschen sich das Alte zurück. Dresden soll wieder schön sein.“ Allerdings kann die Zerstörung von 1945 allein nicht daran Schuld sein, denn die Wissenschaftlerin fand heraus, dass fast alle heute genannten Punkte bereits Ende des 18. Jahrhunderts das Verständnis der Dresdner von ihrer Stadt prägten. Die Dresdner waren halt schon immer so - und werden es wohl auch bleiben...
[Info von Birgit (mündlich) und Martin (per Mail)]
Der Freitags-Tucho. Wer sich ein Bild von KurtTucholsky ansieht, der merkt ihm den Genussmenschen an. Schön, wenn man nicht allein ist. Schade, dass Tucho noch keine Magic Soup kannte - dann hätt er sicher drüber geschrieben. Aber der Traum von der großen Lange ist ja auch ganz nett: Ssälawih!
Ideal und Wirklichkeit
In stiller Nacht und monogamen Betten
denkst du dir aus, was dir am Leben fehlt.
Die Nerven knistern. Wenn wir das doch hätten,
was uns, weil es nicht da ist, leise quält.
Du präparierst dir im Gedankengange das,
was du willst - und nachher kriegst dus nie . . .
Man möchte immer eine große Lange,
und dann bekommt man eine kleine Dicke -
C'est la vie -!
Sie muß sich wie in einem Kugellager
in ihren Hüften biegen, groß und blond.
Ein Pfund zu wenig - und sie wäre mager,
wer je in diesen Haaren sich gesonnt . . .
Nachher erliegst du dem verfluchten Hange,
der Eile und der Phantasie.
Man möchte immer eine große Lange,
und dann bekommt man eine kleine Dicke -
Ssälawih -!
Man möchte eine helle Pfeife kaufen
und kauft die dunkle - andere sind nicht da.
Man möchte jeden Morgen dauerlaufen
und tut es nicht. Beinah . . . beinah . . .
Wir dachten unter kaiserlichem Zwange
an eine Republik . . . und nun ists die!
Man möchte immer eine große Lange,
und dann bekommt man eine kleine Dicke -
Ssälawih -!
Theobald Tiger, Die Weltbühne, 05.11.1929, Nr. 45, S. 710,
wieder in: Lerne Lachen. (c) Rowohlt Verlag]